Etappe 4: Von Åre nach Olden

Zeltromantik 🍃

Åre kyrka – Åre Kirche

Olden

Åre!

Am Hästskotjärnen

Nach einem schönem Pausentag in Åre, mit Kaffee und der berühmten Zimtschnecke, starten wir wieder. Über Björnen in Serpentinen den Berg hinauf geschnauft….danke Depotpaket, du hast den Rucksack gewichtsmäßig wieder an die Grenzen gebracht…laufen wir zu Fröå Gruva,

Zeltromantik

einer alten Kupfermine. Interessante Sache, und schön restauriert. Allein beim durchwandern des Areals bekommt man einiges mit.
Bald biegen wir auf einen kleinen Weg und eine Forststraße ab. Diese werden uns die nächsten Tage viel begleiten.
Bis Tjärntorpet kommt über nochmal ein besonderes „Schmankerl“. Ein Pfad mitten durch den Wald, zwar in der Karte verzeichnet, aber unmarkiert. Funktioniert gut, bis wir zu einem Punkt kommen an dem es jede Menge Bäume im Sturm umgelegt hat. Der Pfad ist natürlich unter ihnen, was sonst. Suchen, im Kreis laufen, über Bäume klettern….Hunde heben, Rucksack bugsieren…die pure Freude. Aber irgendwann ist auch der größte Spaß vorbei und wir stehen wieder auf einer Forststraße, die uns nach Bonäset führt. Einfach zu laufen, immerhin. Bonäset liegt am großen See Kallsjön, an dem wir auch das Zelt aufschlagen. Wunderschöne Stelle, nur stürmisch wie am Atlantik. Im Zelt ist es aber gemütlich. Wir kuscheln uns ein.
Leider humpelt Lia immer schlimmer. Unser Pausentag hat nichts daran geändert.

Ein neuer Tag … mit der putzmunteren Dori und dem kleinen Hinkebein Lia gehts weiter über Forststraßen und dann 7km bestes Sumpfgebiet. Das pattscht unter, und nach einiger Zeit auch in den Schuhen. Aber man gewöhnt sich ja an vieles.
Dafür sehen wir kleine Orchideen und einen Auerhahn.
Wir sind weit genommen, und es ist spät. Am See Hästskotsjärnen treffen wir Karl-Erik. Er wohnt hier auf einem abgelegenem Hof, Bottnen. Spontan läd er zum Kaffee mit Smörgås und Bulle. Fast 2 Stunden reden wir, über alles mögliche, wandern und seinen Hof…das Leben hier. Er schenkt mir noch Bananen und Schokolade. Tausend dank.
Nur ein Stück weiter zelten wir, an einer gemütlichen Stelle am See.

Aufgewacht, es ist Tag der Blutsauger. Vor dem Zelt schwirrt es voll winziger Stechfliegen. Sogar durchs Mückennetz passen sie. Da isst man ziemlich schnell Frühstück.
Beim Abwasch im See, gehts munter weiter. Gut, das ich gestern abend nicht schwimmen war. Blutegel! Sind ja ganz drollige Zeitgenossen, aber ich möchte keinen an mir.
Wir laufen los, nach Olden. Ca. 17km sind es bis dahin, an sich nicht weit, aber Lia macht mir Sorgen. Nach über der Hälfte kommt ein Auto daher, eher eine Seltenheit hier. Wir halten es an und dürfen mit.
Bis zu Stig werden wir gebracht. Stig aus Olden, den sollte man als Gröna Band Wanderer kennen lernen. Er hilft gern bei kleinen und größeren Problemen, und freut sich über jeden der hier lang wandert. Außerdem stellt er hier die Unterkunft im Gemeindehaus. Wir ziehen ein, und ich plane einen Tag Ruhe für Lia ein.
Langweilig wird es nicht, es wohnen noch 6 Montage Arbeiter hier, aus 5 verschiedenen Ländern. Lia und Dori haben gleich neue Freunde, dürfen im ganzen Haus rumwuseln, aufs Sofa und bekommen ständig Leckerei.
Wie eine große Wohngemeinschaft, gemütlich.

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